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Quintus Horatius Flaccus

65 Venosa
8 Rom


Der römische Dichter Horaz, eigentlich Quintus Horatius Flaccus, wird am 8. Dezember 65 v. Chr. in Venusia (heutiges Venosa) geboren. Er ist demnach kein Stadtrömer von Geburt an. Nach Rom kommt Horaz als Knabe. Hier genießt er eine sorgfältige Erziehung und Ausbildung bei einem berühmten Grammatiker "plagosus Orbilius".
In Athen studiert er gemeinsam mit Marcus (ca. 65 v. Chr.), dem Sohn Ciceros, Philosophie und Rhetorik. Im Jahre 42 v. Chr. ist Horaz 23 Jahre alt. Er kämpft bei Philippi als Kommandeur einer Legion im Heere des Brutus (85–42 v. Chr.) gegen Antonius (83–30 v. Chr.) und Octavian (63 v. Chr. – 14 n. Chr.).
Nach der Niederlage von Philippi kehrt er nach Rom zurück. Dieser politische Irrtum bedeutet das Ende seiner steilen Kariere. Die Stellung als "scriba quaetorius", als Schreiber eines Quästoren, schützt ihn vor der ärgsten materiellen Not.
In den Jahren 41 bis 30 v. Chr. schreibt Horaz in zwei Büchern die "Satiren" in Hexametern. 38 v. Chr. wird er durch Vergil (70–19 v. Chr.)und Varius bei Maecenas (70–8 v. Chr.) eingeführt.
Die Schenkung des sabinischen Landhauses durch Maecenas ermöglicht ihm sich völlig der Dichtkunst zu widmen. Die beiden Dichter sind bis zum Tode eng befreundet.
Im Jahre 23 v. Chr. veröffentlicht er die ersten drei Bücher der "Oden". Das vierte Buch entsteht in den Jahren 17–13 v. Chr.
Die beiden Bücher der "Epistulae" schreibt Horaz in den Jahren 20 und 13 v. Chr. Sie behandeln das Problem der menschlichen Gesellschaft und der Lebensführung.
Durch Vergil und Maecenas findet der Dichter den Weg zu Augustus. Dieser fördert ihn zu einer bis zu seinem Tode der Literatur und Philosophie gewidmeten Lebensform.
Im Auftrag von Augustus schreibt er im Jahre 17 v. Chr. das "Säkularlied", welches die Familie und die Politik des Augustus verherrlicht. Horaz lehnt jedoch die Stellung als Privatsekretär am Hofe des Kaisers ab.
Quintus Horatius Flaccus stirbt am 27. November 8 v. Chr wahrscheinlich in Rom. Bestattet wird er auf dem Esquillin neben dem Grab seines Gönners.


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