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Blinky Palermo

1943 Leipzig
1977 Sri Lanka


Blinky Palermo wird als Peter Schwarze am 2. Juni 1943 geboren. Erika und Wilhelm Heisterkamp adoptieren seinen Zwillingsbruder Michael und ihn noch im selben Jahr.
Blinky Palermo beginnt seine künstlerische Ausbildung an der Werkkunstschule Münster im Jahr 1961. Bereits im darauf folgenden Jahr studiert er an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Bruno Goller. Später (1964) wechselt Palermo in die Klasse von Joseph Beuys.
Durch seine Ähnlichkeit mit dem amerikanischen Mafioso Blinky Palermo entschließt er sich, diesen Namen als Pseudonym anzunehmen. Unter diesem Namen stellt er erstmals offiziell 1965 aus. Sein Studium beendet Blinky Palermo 1967 an der Düsseldorfer Akademie. Blinky Palermos, während der Studienzeit geschlossenen Freundschaften mit Sigmar Polke und Gerhard Richter bleiben auch nach seinem Umzug nach Mönchengladbach 1969 bestehen.
Nach verschiedenen Aufträgen für Wandmalereien u.a. in Edinburgh und Brüssel, folgt 1972 seine Beteiligung an der "documenta 5". Blinky Palermo übersiedelt 1973 nach New York. 1975 ist Blinky Palermo, gemeinsam mit Baselitz und Polke, mit Metallbildern auf der XIII. Bienal de São Paulo vertreten. Die Metallbildserie "To the People of New York City" entsteht 1976, nach seiner Rückkehr nach Düsseldorf.
Am 17. Februar 1977 stirbt Blinky Palermo mit 34 Jahren auf einer Urlaubsreise an Herzversagen. Das Oeuvre Blinky Palermos spielt innerhalb der Kunst der 60er und 70er Jahre eine bedeutende Rolle. Es kann in drei Perioden untergliedert werden:
Während er in seinen Studienjahren die Möglichkeiten malerischer Mittel anhand von Leinwand-, Stoff- und Objektbildern untersucht, ist zwischen 1968 und 1973 eine Reduktion des Bildvokabulars in zahlreichen Techniken zu beobachten. Während der letzten Schaffensphase kehrt Blinky Palermo zu seinem Frühstil zurück, der den Künstler schließlich die für ihn charakteristische Metallmalerei entwickeln lässt.
Innerhalb von nur 15 Jahren vollzieht sich, jenseits einer benennbaren stilistischen Einordnung oder Gruppenzugehörigkeit, eine konsequente Entwicklung. Diese hat großen Einfluss bis in die jüngste Gegenwart.


Artverwandte Maler:  Alfano, Carlo  |  Antes, Horst  |  Arman, Fernandez  |  Berrocal, Miguel Ortiz  |  Beuys, Joseph  |  Boetti, Alighiero E.  |  Bonalumi, Agostino  |  Brodwolf, Jürgen  |  Calderara, Antonio  |  César, (d.i. César Baldaccini)  |  Christo  |  Droese, Felix  |  Fontana, Lucio  |  Förg, Günther  |  Geiger, Rupprecht  |  Girke, Raimund  |  Graubner, Gotthard  |  Götz, Karl Otto  |  Hansen, Al (Alfred Earl)  |  Hauser, Erich  |  Hirst, Damien  |  Hoehme, Gerhard  |  Horn, Rebecca  |  Kiefer, Anselm  |  Kippenberger, Martin  |  Klein, Yves  |  Knoebel, Imi  |  Kolár, Jirí  |  Kricke, Norbert  |  Lakner, László  |  Luther, Adolf  |  Manzoni, Piero  |  Merz, Gerhard  |  Merz, Mario  |  Nauman, Bruce  |  Nitsch, Hermann  |  Opalka, Roman  |  Paik, Nam June  |  Paladino, Mimmo  |  Paolozzi, Eduardo  |  Pfahler, Georg Karl  |  Polke, Sigmar  |  Rainer, Arnulf  |  Richter, Gerhard  |  Roth, Dieter  |  Rückriem, Ulrich  |  Schumacher, Emil  |  Scully, Sean  |  Sonderborg, K.R.H. (d.i. Kurt R. Hoffmann)  |  Soto, Jésus Raphael  |  Spoerri, Daniel  |  Stella, Frank  |  Tinguely, Jean  |  Tobey, Mark  |  Twombly, Cy  |  Uecker, Günther  |  Vautier, Ben  |  Vostell, Wolf  |  West, Franz  


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