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Robert Frank

1924 Zürich



Der Fotograf und Filmemacher Robert Frank wird am 9. November 1924 in Zürich geboren. Franks Laufbahn beginnt mit einer Fotografenlehre und der Mitarbeit bei Gloriafilm in Zürich. 1947 wandert er nach New York aus und ist dort für "Harper's Bazaar" und andere große Magazine als Modefotograf tätig. Er bereist in den Jahren 1948-53 Europa und Amerika, im Anschluss daran beschließt er, die Modefotografie aufzugeben und als freier Bildjournalist zu arbeiten. 1956 erscheint der Fotoband "Indios", der Fotografien Robert Franks aus Peru enthält, sowie Arbeiten Bischofs und Vergers.
Robert Frank nimmt an Edward Steichens Ausstellung "Family of Man" (1955) teil und erhält bald darauf als erster europäischer Fotograf ein Guggenheim-Stipendium. Das Stipendium ermöglicht ihm eine zweijährige Reise durch die USA. Ergebnis dieser Reise ist das Fotobuch "The Americans", das bis heute als eines der wichtigsten Fotobände gilt. Es dokumentiert die amerikanische Lebensart zur Zeit der Beat-Generation.
Mit einer Kleinbildkamera hält Robert Frank in spontanen Bildern den Alltag auf der Straße fest. Die Aufnahmen sind expressiv und emotional, spielen mit Unschärfe und Abstraktion – Frank kreiert mit diesen Bildern einen einzigartigen fotografischen Stil.
In der Zeit zwischen 1959 und 1972 beschäftigt sich Robert Frank hauptsächlich mit dem Medium Film (z.B. "Pull me daisy" (1958) und "Me and my brother" (1968)). Seine Werke sind experimentell und im Genre des Dokumentar- und Spielfilms angesiedelt. Gleichzeitig werden seine Fotografien in diesen Jahren auf mehreren Einzelausstellungen gezeigt. 1972 veröffentlicht Frank seine Autobiografie "The Lines of my Hand" und wendet sich wieder verstärkt der Fotografie zu. Er arbeitet mit einer Polaroid-Kamera, fertigt Collagen und Montagen, die er teilweise übermalt und durch Texte ergänzt. Nach dieser Phase dreht er weitere Filme.
1995 überschreibt er seine Aufnahmen der National Gallery in Washington, die dem Fotografen daraufhin eine Retrospektive ("Moving Out") widmet. Robert Frank hat heute einen Wohnsitz im kanadischen Nova Scotia und in New York.


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