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Leiko Ikemura

1951 Tsu (Mie)/Japan
- lebt und arbeitet in Köln und Berlin


1951 wird Leiko Ikemura in Tsu, in der japanischen Präfektur Mie, einhundert Kilometer östlich von Osaka geboren. Mit 21 Jahren verlässt sie ihr Heimatland, um das in Osaka begonnene Spanischstudium in Salamanca fortzusetzen. Anschließend studiert Ikemura in Granada und Sevilla Bildhauerei und Malerei. Folgend im Jahr 1979 lebt Leiko Ikemura in Zürich. Die ersten von ihr als gültig betrachteten Gemälde entstehen 1980, es sind lebhafte, vitale, irritierende und manchmal märchenhafte Bilder, in denen die Künstlerin von menschlichen Träumen, Kämpfen und Konflikten erzählt.
Im Jahr 1983 stellt die Künstlerin erstmals mit einer Einzelausstellung im Bonner Kunstverein mit 29 Gemälden und 30 Zeichnungen öffentlich aus. Ihre Zeichnungen, die teilweise als Vorstudien für Gemälde dienen, können zum Teil auch als autonome Blätter gesehen werden. Zwei Jahre später verlagert die Künstlerin ihren Wohnsitz nach Köln um.
Der Schritt zur Skulptur, der sich seit dem Jahr 1987 vollzieht, erweist sich als auffällig furchtbar, so bietet ihr die Plastik mehr gestalterische Möglichkeiten, die auf die Malerei zurückwirken. Mit ihrem metaphorischen Charakter thematisieren die Figuren auch den Verlust kultureller Identität, einen Aggregatzustand sowie das Aufheben von Grenzen und Verschleifen von Polaritäten. Die Künstlerin Leiko Ikemura sieht sich selbst als Grenzgängerin, die zwischen der japanischen und der abendländischen Kultur vermitteln möchte.
Anfang der 90er Jahre kristallisiert sich die weibliche Figur als Hauptthema für die folgenden Jahre heraus. Dabei tragen die in dünnflüssig lasierender Farbe gemalten Figuren niemals individuelle Züge. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Köln und Berlin, wo man sie 1991 als Professorin für Malerei an die Hochschule der Künste beruft. Der international anerkannten Künstlerin Leiko Ikemura widmet die Kölner Kunstmesse im Jahr 2002 eine Einzelpräsentation im Rahmen der Sonderschau "Skulptur".


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